Aschwarden
© Gemeinde SchwanewedeAschwarden, einer der zentralen Orte der Osterstader Marsch, wird in Urkunden zum ersten mal im Jahre 1105 erwähnt.
Man vermutet, dass die ersten Kulturarbeiten in Aschwarden von Holländern durchgeführt wurden. Lange Jahrzehnte stand neben der Viehzucht der Gemüseanbau im Vordergrund. Die landwirtschaftlichen Erzeugnisse wurden mit einer eigenen Flotte von rund zwei Dutzend Dreißig-Tonnen-Seglern auf der Weser in die benachbarten Städte verschifft.
Die Haupterzeugnisse Aschwardens waren Weißkohl und Rotkohl. Mitte der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts wurden in Aschwarden noch jährlich ca. 100.000 Zentner Kohl geerntet. In den Spitzenzeiten kam die Sauerkrautfabrik zu einer Jahresproduktion von 40.000 Zentnern. Heute jedoch ist der Kohlanbau dem Getreideanbau weitgehende gewichen.
Das Ortswappen zeigt einen besegelten einmastigen Kahn, einen bewurzelten Kohlkopf und einer goldenen Ähre und verweist damit auf die Geschichte der Ortschaft.
Die Nikolai-Kirche von Aschwarden entstand um 1235. Die alte Wehrkirche "tom Broke" am Kirchenfleth wurde 1956/60 von Grund auf restauriert.
Heutiges Zentrum der Dorfgemeinschaft ist das große Dorfgemeinschaftshaus, das 1968 eingeweiht und schon 1972 erweitert werden musste. Hier treffen sich nicht nur die Landfrauen und die Osterstader Landjugend, auch Vereins- und Familienfeste werden hier ausgerichtet.
Die Einwohnerzahl von Aschwarden beträgt heute 411 Einwohner.